Bakterien
Bakterien sind einzellige Mikroorganismen von einer Größe von 0,1 bis 700 Mikrometer, die keinen Zellkern besitzen und die sich selbst versorgen. Bakterien gehören zu den ältesten Lebewesen auf unserem Planeten und treten in zahlreichen Arten in unterschiedlichsten Formen wie Kugelgebilden, verzweigte Fäden, Stäbchen und zylinderförmigen Gebilden auf. Sie sind äußerst anpassungsfähig, robust und treten quasi überall auf der Welt auf. Sie vermehren sich durch Zellteilung in einer sehr hohen Rate. Nur ca. ein Prozent der Bakterienarten sind krankheitserregend und für den Menschen gefährlich. Viele Bakterien sind gut für die menschliche Gesundheit wie z.B. die Darmbakterien, Bakterien in der Mundhöhle und auf der Haut. Bakterien werden heute in der Biotechnologie eingesetzt wo sie Chemikalien wie Bioethanol, Essig- und Milchsäure aber auch Medikamente wie Antibiotika und Insulin produzieren.
Bankirai
Bankirai, auch Bangkirai geschrieben, ist ein Hartholz aus den Tropen. Wegen seiner Robustheit ist es einer der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Holzart für den Außenbereich wie z.B. für Terrassen.
Basaltstein
Basaltsteine sind eine dunkle feinkörnige und vulkanische Gesteinsart. Basalt entsteht bei der schnellen Abkühlung von Magma in der Erdkruste oder Lava an der Erdoberfläche. Basaltsteine sind aufgrund ihrer Härte und Langlebigkeit ideal für den Außenbereich geeignet. Der Farbton von Basaltsteinen reicht von schwarz bis anthrazit.
Basisch
In der Chemie wird ein pH-Wert der größer als 7 ist als basisch bezeichnet. Eine oft verwendete andere Bezeichnung ist alkalisch. Flüssigkeiten werden als Basen oder auch Laugen genannt. Kommen basische Feststoffe mit Wasser in Kontakt wird das Wasser basisch.
Baualtersklassen
Baualtersklassen ist die Eingruppierung von Bausubstanzen hinsichtlich des Baualters durch die Bundesregierung basierend auf den Bauschadensbericht und den darauf aufbauenden Forschungsberichten. Aufgrund des Alters, der Konstruktion, den verwendeten Materialien und regionalen Einflüssen ist die Schädigung der Bausubstenz unterschiedlich ausgeprägt und es wurden folgende Baualtersklassen für Gebäude festgelegt:
bis 1918
von 1919 – 1948
von 1949 – 1970
von 1971 – 1990
nach 1990
Bauaufsichtsbehörden
Die Bauaufsichtsbehörden (BAB) sind Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet des öffentlichen Baurechtes.
Bauendreinigung
Die Bauendreinigung ist die gründliche Reinigung der kompletten Baustelle vor der Übergabe des Bauobjektes. Dabei werden alle Fenster, Türen, Böden, der Sanitär- und Küchenbereich gründlich gereinigt und der gesamte Müll und Bauschutt von der Baustelle entsorgt.
Baufeuchte
Baufeuchte ist die gesamte eingetragene Wassermenge in ein Bauvorhaben. Meistens wird dieser Begriff bei Neubauten verwendet. Eingetragenes Wasser befindet sich Wänden, Decken und Böden und deren Beschichtungen wie z.B. Putze, Estriche etc. da die eingesetzten Materialien durch Zugabe von Wasser erst verarbeitbar werden. Weiter Quellen für eingetragenes Wasser sind Niederschläge, Nebel oder Feuchtigkeit im Baugrund für die Verarbeitung mit. Nach Fertigstellung des Gebäudes trocknet dieses aus und die Baufeuchte sinkt. Baufeuchte muss durch gezieltes Lüften und effektives Heizen abgeführt werden, um spätere Feuchteschäden und Schimmelbefall auszuschließen. Dies kann in Neubauten ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen und kann in diesem Zeitraum zu erhöhten Heizkosten führen.
Baugipse
Baugipse sind alle Gipsarten die bei Bauvorhaben für Putz‑, Stuck- und Estricharbeiten eingesetzt werden. Baugipse werden nach DIN 1168 oder der Vornorm DIN V 18550 definiert. Diese sind Stuckgips, Putzgips, Fertigputzgips, Haftputzgips, Maschinenputzgips, Ansetzgips, Fugengips, Spachtelgips, Mörtelgips und Estrichgips. Stuck- und Putzgips sind ohne Zusatzstoffe also reine Gipse. Die anderen Baugipse haben dagegen Zusatzstoffe. Bei allen Baugipsen muss man auf die Verarbeitungs- und Trockenzeiten achten, da diese stark variieren.
Bauhaus-Tapete
Die Bauhaustapete geht zurück auf 14 Tapetenmustern die vom Bauhaus in Dessau/Weimar gestaltet wurden und die bis heute in Anlehnung an die Ursprungstapeten im Bauhausstil produziert werden. Die ersten 14 Tapetenmuster in diversen Farbtönen wurden mit vertikalen und horizontalen Strichelungen, Wellen, Rasterlinien und Gitter ausgeführt. Im Nationalsozialismus geschlossen konnte nur die Bauhaustapete nach dem Krieg wiederbelebt werden In modernen Bauhaustapeten findet sich die sich die Bauhaus-Philosophie von Minimalismus, Funktionalität und klare Linien wieder. Dem minimalistischen Ansatz wird durch dezenten Farbpaletten mit dominanten geometrischen Formen und Mustern Rechnung getragen und besitzt eine zeitlose Ästhetik. Heutige Bauhaustapeten sind Struktur-Vliestapeten.
Baukalk
Baukalk ist ein sehr alter Baustoff und wurde bereits in der Antike verarbeitet. Heute wird Baukalk hauptsächlich als mineralisches Bindemittel mit gleichzeitigem Pigmentcharakter aus Kalkstein oder Dolomit durch Brennen bei 1000 – 1200 °C hergestellt und eingesetzt. Baukalk dient zur Herstellung von Kalkmörtel und wird als Mauer- oder Putzmörtel in Innenräumen eingesetzt. Kalkmörtel besitzt eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und reguliert die Luftfeuchtigkeit und schafft ein angenehmes Raumklima.
Baumwolle
Baumwolle ist zum einen ein anderer Begriff einer sehr alten Kulturpflanze und zum anderen eine Naturfaser (Baumwollfaser) die aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze gewonnen wird. Im Englischen heißt Baumwolle Cotton.
Bauphysik
Die Bauphysik ist ein Teilgebiet des Bauwesens und eine Wissenschaft, die sich mit der Anwendung physikalischer Prinzipien und Grundlagen in der Bautechnik befasst. Die Bauphysik umreißt die Gebiete und Themen rund um die Wärme‑, Feuchte‑, Schall‑, Luft- und Lichttechnik aber auch den Brandschutz und der Energieeffizienz. Besondere Focus wir dabei auf die Durchlässigkeiten gelegt und es werden Konzepte und Maßnahmen zum Schutz der Gebäude und Bauten entwickelt. Seit 1945 ist die Bauphysik ein eigenständiges Fachgebiet. Nicht zur Bauphysik gehören statische Berechnung, diese werden in der Tragwerkslehre behandelt, und Materialbeschaffenheit von Baustoffen, die in der Baustoffkunde und Bauchemie behandelt werden.
Bauproduktengesetz (BauPG)
Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Umsetzung und Durchführung anderer Rechtsakte der Europäischen Union in Bezug auf Bauprodukte (Bauproduktengesetz-BauPG) – die offizielle Bezeichnung des Gesetzes (Quelle: Bundesministerium der Justiz; Bundesamt für Justiz) Ferner ist sie ein Instrument zur Harmonisierung technischer Regeln und um die Rechts- und Verwaltungsvorschriften aller EU-Mitgliedsstaaten über Bauprodukte anzugleichen. Hierfür trat am 1.Juli 2013 die Bauproduktenverordnung (BauPVO) in Kraft und ist für alle EU-Mitgliedsstaaten gültig.
Bauproduktenverordnung (BauPVO)
Der offizielle Titel lautet. Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates. (Quelle: EUR-Lex; Access to European Union Law) Die BauPVO regelt die Angaben der Leistungen zu Bauprodukten gemäß harmonisierter Regelung wie Z.B. europäische Normen (DIN EN) und sie legt die Verwendung von CE-Kennzeichen fest. Es werden darin auch die Bedingungen für das Inverkehrbringen von Bauprodukten geregelt. Die Bauproduktenverordnung (BauPVO) trat für alle EU-Mitglieder am 1.Juli 2013 in Kraft und ersetzt die vorher geltende Bauproduktenrichtlinie (BPR).
Bauregelliste
Bauregelliste sind die Anforderungen, Anwendungen und Überwachung von Baustoffen beschrieben bzw. geregelt werden. Die Listen wurden vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) erarbeitet und herausgegeben. Wegen europäischem Gesetz wurden diese Listen zurückgenommen und durch „Muster Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen“ ersetzt.
Bauschädliche Salze
Salze verursachen Schäden und können Bauwerke gefährden. Die wichtigsten bauschädlichen Salze sind Sulfate, Chloride und Nitrate. Salze sind in unterschiedlichen Konzentrationen natürlich bedingt in mineralischen Baustoffen enthalten, z. B. im Mauerwerk, in den Steinen sowie im Putz- bzw. Mauermörtel. Weiterhin können Salze auch von außen in das Bauteil eingetragen werden, z. B. Verbindungen aus dem Erdreich oder durch Luftverschmutzung, den Einsatz von Streusalz oder Düngemitteln. Durch eindringende Feuchtigkeit können Salze von außen in gelöster Form in das Bauteil eingetragen werden. Verbleibt die Feuchtigkeit lange im Bauteil und wirkt auf die mineralischen Baustoffe ein, können die in den Baustoffen befindlichen Salze gelöst werden. Die so eingetragenen bzw. gelösten Salze werden kapillar mit der Feuchtigkeit zur Bauteiloberfläche transportiert, wo die Feuchtigkeit in den oberflächennahen Poren verdunstet, und die Salze auskristallisieren. Die Kristallisation ist mit einer Volumenvergrößerung (Ausblühungen) verbunden, wodurch Druckspannungen im Baustoff entstehen, die das Materialgefüge zerstören und zu Rissen und Abplatzungen führen. Eine Sanierung des geschädigten Putzsystems kann z. B. mit einem Sanierputz erfolgen, dabei sind flankierende Maßnahmen wie eine Vertikalisolierung oder Horizontalisolierung des Mauerwerks zu beachten.
Baustoffklassen
Baustoffklassen werden auch als Brandschutzklassen bezeichnet. Danach werden Baustoffe hinsichtlich ihres Brandverhaltens nach DIN 4102 in verschiedenen Klassen eingeteilt.
A = nichtbrennbare Baustoffe
A1 = nichtbrennbar ohne brennbare Bestandteile
A2 = nichtbrennbar mit einem geringen Anteil brennbarer Bestandteile
B = brennbare Baustoffe
B1 = brennbar, schwer entflammbar
B2 = brennbar, normal entflammbar
B3 = brennbar, leicht entflammbar (bauaufsichtlich als Baustoff nicht verwendbar)
Baustoffverfträglichkeit
Durch die enorme Vielfalt an Baustoffen müssen flüssige und pastöse Kleb- und Dichtstoffe auf die Verträglichkeit mit den verschiedenen Baustoffen geprüft werden, um schädigende Wechselwirkungen zwischen Baustoff und Kleb- und Dichtstoff wie z.B. mangelnde Haftung, chemische und physikalischen Unverträglichkeiten auszuschließen.
Bauteilfuge
Bauteilfuge bezieht sich auf den Verbindungspunkt zwischen verschiedenen Bauteilen in einem Gebäude oder Bauvorhaben. Dies können die Verbindungen zwischen Wänden, Böden, Decken oder anderen strukturellen Elementen umfassen.
Bautenschutzmittel
verhindern bzw. reduzieren die Folgen an Bauwerken, welche durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und Mikroorganismen, Feuer oder Chemikalien auftreten. Als Schmutz- und wasserabweisende Beschichtung ist SYCOFIX® Fassadenschutz optimal geeignet. Metallbauteile lassen sich mit SYCOFIX® Rostschutz-Penetriermittel dauerhaft vor Korrosion schützen. Zum nachhaltigen Beschichten von Sockel- und Dachflächen ist SYCOFIX® Sockel- & Dachfarbe hervorragend geeignet. SYCOFIX® Sockel- & Dachfarbe ist in vier attraktiven Farbtönen erhältlich. Zum Schutz vor Schimmel eignet sich optimal der SYCOFIX® Spezialspachtel gegen Stockflecken und die SYCOFIX® Anti-Schimmelfarbe Super Weiss. Zum nachhaltigen und ökologischen Schutz von Innenwänden von z. Bsp. Garagen, Ställen und Kellern, ist SYCOFIX® Streichkalk die beste Wahl. SYCOFIX® Streichkalk verfügt über einen pH-Wert von 11–12 und wirkt damit nachhaltig gegen Schimmelneubefall. Unter der Zugabe von SYCOFIX® Antischimmel Zusatz lassen sich zudem alle gebrauchsfertigen oder mit Wasser anzumischenden Produkte mit einem Schutz gegen Schimmelbefall ausstatten.
Bauwerksbedingte Risse
Bauwerksbedingte Risse oder auch Konstruktionsbedingte Risse haben ihre Ursache in der Konstruktion des Bauwerkes sowie im Putzuntergrund. Bauteile unterliegen, aufgrund der eingesetzten unterschiedlichen Materialien, Lage‑, Form oder Volumenveränderungen basierend auf Klima, Temperatur, Alterung, Statik, Baugrund Fundamentsetzungen und andere Kräfte, die auf sie einwirken.
Bedenkenanmeldung
Wer im Auftrag eine Tapezierarbeit durchführen will, ist von der Beschaffenheit und der fachgerechten Vorbereitung des Untergrundes abhängig. Der Auftragnehmer muss den Untergrund nach VOB Teil B §4 Nr.3 beurteilen und prüfen. Wenn Bedenken gegen Art und Ausführung, der Qualität der vom Auftraggeber bereitgestellten Bauteile oder an Mängeln der Vorleistungen anderer Unternehmer vorliegen oder bestehen, muss dies unverzüglich und schriftlich dem Auftraggeber durch eine Bedenkenanmeldung mitgeteilt werden.
Befestigungsmittel
Befestigungsmittel sind Mittel für eine dauerhafte und funktionssichere Befestigung von Bauteilen z.B. Dämmplatten am Untergrund. Diese können Nägel, Dübel, Halte- und Verbindungsschienen sein.
Begriffe – (nicht verbindlich festgelegt)
Diese Formulierung zeigt an, dass die aufgeführten Begriffe nicht rechtlich verbindlich oder offiziell definiert sind, sondern in einem beschreibenden oder allgemeinen Sinn verwendet werden.
Beilegezette
Wenn Tapeten eine besondere Verarbeitung benötigen, sind diese in der Regel auf einem Beilegezettel oder Einrollzettel der Tapetenrolle beigefügt. Aus diesem können Informationen und Hinweise für die fachgerechte Verarbeitung entnommen werden. Diese sind z.B. Untergrundvorbereitung, Klebemittel, Weichzeit, Verklebung, Klebemittelauftrag, Tapezierhinweise etc.
Beiputzarbeiten
Beiputzarbeiten sind partielle Putzarbeiten an Fehlstellen des Putzes, um diese zu schließen und damit eine gleichmäßige Putzfläche zu erhalten. Besonders an Fenstern und Türen wird nach dem Einbau beigeputzt, um den fehlenden Putz zu ergänzen.
Benetzbarkeit
Benetzbarkeit zeigt an, ob und wie stark eine Oberfläche mit einer Flüssigkeit benetzt werden kann. Aufschluss darüber gibt der Benetzungswinkel als Maß der Benetzung.
Benetzung
Benetzung bezeichnet die Ausbreitung einer Flüssigkeit auf einer Oberfläche. Im Zusammenhang mit der Benetzung werden auch Begriffe wie Benetzungswinkel, Randwinkel, Abperleffekt, hydrophob, hydrophil und Oberflächenspannungen gebraucht. Die Ausbreitung der Flüssigkeiten erfolgt aufgrund der Adhäsion und zwischenmolekularer Adhäsionskräfte zwischen zwei verschiedenen Stoffen und der Kohäsionskraft innerhalb der Flüssigkeit.
Benetzungsmittel
Benetzungsmittel werden eingesetzt, um den Benetzungsgrad einer Oberfläche zu erhöhen oder zu reduzieren. Dabei werden die Oberflächenspannungen von Substrat und Flüssigkeit erhöht oder reduziert.
Benetzungsprobe
Die Benetzungsprobe gibt Aufschluss über die Saugfähigkeit des Untergrundes. Dabei wird Wasser auf den Untergrund geträufelt. Perlt das Wasser ab ist der Untergrund schwach oder nicht saugend. Wird das Wasser hingegen schnell mit einer einhergehender raschen Dunkelfärbung aufgenommen spricht man von stark saugend.
Benetzungswinkel
Der Benetzungswinkel ist eine messtechnische Kenngröße zur Bestimmung der Güte einer Benetzung bzw. der Oberflächenspannung.
Beratungsmerkblätter
Beratungsmerkblätter sind Informationsdokumente, die Ratschläge und Anleitungen zu verschiedenen Themen bieten, die in der Regel mit Bauwesen oder technischen Angelegenheiten zusammenhängen.
Beruhigte Risse
Man spricht von beruhigten Rissen, wenn sich Risse in Bauteilen oder Baukonstruktionen nicht mehr verändern, also zur Ruhe gekommen sind.
Beschichtung
Ein festhaftender Überzug eines flexiblen oder festen Trägermaterials wie z.B. Untergrundes, Werkstückes oder Substartes mit Materialien oder Stoffen nennt man Beschichtung. Eine Beschichtung verändert das Aussehen und die Eigenschaften eines Trägers oder gibt ihm zusätzliche Eigenschaften. Beispiele für Aussehen wären Farben, Glanz, Mattierung etc. Unter Eigenschaften sind Begriffe wie Rostschutz, Festigkeit, Kratz- und Schlagfestigkeit, Durchlässigkeit, isolierend oder leitend und vieles mehr.
Beschichtungsstoff-Typ
Beschichtungsstoff-Typ gibt an für welche Art der Beschichtung z.B. Grundierung, Farbanstrich etc. geeignet ist. Siehe Farbanstrich.
Beschichtungsverträglichkeit
Ein anderer häufig benutzter Begriff für Anstrichverträglichkeit.
Besenputz
Besenputz auch Besenstreich-Putz oder Besenzugputz genannt ist eine alte und traditionelle Technik, um die Oberfläche von Putzen optisch zu gestalten. Mittels eines Besens wird der Putz aufgekämmt und verleiht dem Putz eine rillenartige Struktur. Der Besenstrich kann sowohl horizontal, vertikal und wellenförmig ausgeführt werden aufgekämmt, um der Oberfläche eine individuelle Optik zu geben.
Besenwurfputz
Besenwurfputz ist eine traditionelle und alte Technik, um Kalkmörtelputz aufzutragen. Breits im 18. Jahrhundert nutzen Handwerker diese Technik, um mit Hilfe eines Besens, der später durch eine Putzleier bzw. Putzhexe abgelöst wurde., den Kalkmörtelputz aufzutragen. Besenwurfputz ist kalkgebundener Mörtel mit rauen Körnungen bis zu 4 mm. Heutzutage sind die Körnungen feiner.
Besenzugputz
Besenzugputz ist ein anderer häufig gebräuchlicher Ausdruck für Besenputz oder Besenstreich-Putz.
Beton
wird aus den Ausgangsstoffen Zement, Wasser sowie verschiedenen Gesteinskörnungen hergestellt.
Betonflächen
Betonflächen sind große meist rechteckige oder quadratische Flächen aus Beton.
Betonschutzmittel
Betonschutzmittel schützen den Beton vor äußeren Einflüssen wie klimatische und stärken so die mechanischen Eigenschaften. Betonschutzmittel sind Imprägnierungen und Beschichtungen auf Basis von Kunst‑, Epoxid‑, Polyurethan oder Acrylharzen. Sie Verhindern ein Eindringen von Wasser und Kohlendioxid in den Beton und somit die Korrosion der Stahlbestandteile.
Betonwerkstein
Betonwerksteine sind laut DIN 18500–1:2022–10 Bauteile und Elemente aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton, der unter Verwendung von Zement und Gesteinskörnungen entsprechend den Anforderungen dieser Norm hergestellt wird. Die Sichtflächen des Betons werden werksteinmäßig bearbeitet oder besonders gestaltet. Zu den Techniken der Gestaltung gehören Auswaschen, Sandstrahlen, Flammstrahlen, Bossieren Spritzen und Schleifen, um nur einige zu nennen. Diese Techniken werden mit der Technologie zur Bearbeitung von Natursteinen angewendet.
Bettungsmörtel
Bettungsmörtel werden oft auch Verlege- oder Drainagemörtel. Bettungsmörtel sind zementbasierte Mörtel, die vor allem als Unterbau beim Verlegen von Pflaster- oder Natursteinflächen werden. Seine Eigenschaften werden vor allem durch seine Belastbarkeit und Wasserdurchlässigkeit bestimmt. Bettungsmörtel gleichen beim Verlegen zudem Unebenheiten aus.
Bewegungsfugen
Bewegungsfugen werden auch Dehn- oder Raumfugen genannt. Diese Fugen unterteilen Bauwerke und Bauteile in kleine Abschnitte und sind dafür da unterschiedliche Bewegungen (Dehnungen) der einzelnen unterschiedlichen Bauabschnitte abzufangen bzw. damit sich die Bauabschnitte unabhängig voneinander bewegen können. Innere und äußere Einflüsse führen bei unterschiedlichen Baumaterialien zu unterschiedlichen starken Dehnungen oder Stauchungen. Die Aufteilung in Bauabschnitte verteilt die maximale Dehnung des Bauwerks auf die Bewegungsfugen der einzelnen Bauteile und die Dehnung fällt deutlich geringer aus. Für große Dehnungen werden Dehnfugenbänder und Dehnfugenprofile eingesetzt. Dehnfugen dürfen nicht überarbeitet und überputzt werde.
Bewegungsfugenprofil
Bewegungsfugenprofile werden im Trockenbau eingesetzt und da besonders wo große Bewegungen zu erwarten sind wie z.B. Wand- und Deckenbereich aber auch im Stoßbereich zwischen Drempel und Dachschräge.
Bewehrung (Armierung)
Bewehrung ist ein oft benutzter Begriff für Armierung bzw. Armierungsgewebe. Sieh Armierung und Armierungsgewebe.
Bewetterung
Bewetterung ist die Echtzeit Bewitterungsprüfung unter natürlichen Klimabedingungen von Beschichtungen. Die Bewetterung wird in dem Klima vorgenommen, wo auch der Einsatzort der Beschichtung ist wie z.B. am salzhaltigen Meer, im Hochgebirge mit hoher UV-Belastung und großen Temperaturwechseln, in Industriestandorten, auf dem Land etc.
BFS-Merkblätter
Sind Merkblätter, die vom Bundesauschuss Farbe und Sachwertschutz e.V. herausgegeben werden. Siehe Technische Merkblätter 7 und 16
Bianco Carrara Marmor
Bianco Carrara Marmor ist ein edler weißer grauer Marmor aus Naturstein, der im Nordwesten der Toskana abgebaut wird. Erste Vorkommen und eine lange Tradition des Abbaus und der Verarbeitung wurden in der italienischen Stadt Carrara und gaben so den Carrara Marmor den Namen.
Biegezugfestigkeit
Biegezugfestigkeit oder kurz Biegefestigkeit ist eine wichtige Materialkenngröße für sehr viele Materialien wie z.B. mineralische Mörtel, Beton, Holz, Metalle und viele mehr. Sie ist die Fähigkeit eines Stoffs einer Biegebeanspruchung zu widerstehen. Zur Ermittlung der Biegezugfestigkeit wird ein definierter Materialkörper, meistens ein Quader, auf zwei Ausleger gelegt und mittig mit einer steigenden Kraft beaufschlagt bis der Körper bricht. Aus den Daten des Körpers, den Abstand der Auflage und der aufgeschlagen Bruchkraft wird die Biegezugfähigkeit berechnet.
Bildtapete
Bildtapete ist eine Spezial‑, meist Vliestapete mit wandfüllenden, fortlaufenden landschaftlichen Szenen oder anderen Motiven. Sie ergeben sich aus aneinandergefügten und stoßverklebten Bahnen.
Bindemittel
Unter Bindemittel versteht man Stoffe oder Substanzen, die die verschiedenen Komponenten wie z.B. Pigmente, Zuschlagsstoffe, und Füllstoffe eines Materials zusammenhalten bzw. miteinander verbinden. Es gibt mineralische Bindemittel wie z.B. Zement, Kalkhydrat und organische Bindemittel wie z.B. Kunststoffdispersionen. Eine moderne Kunststoffdispersion wie unser transparent auftrocknendes SYCOFIX® Latex-Bindemittel gemischt mit SOPHIA® Color Plus Konzentraten ergibt eine brillante Lasur mit hoher Wischfestigkeit zur Veredelung von Oberflächen, die auch zur Veredelung von SYCOFIX® Geleimte Wandfarbe bestens geeignet ist. Als mineralisches Bindemittel für Silikatfarben ist SYCOFIX® Kaliwasserglas optimal geeignet.
Bindemittelabwanderungen
Wenn aus Dichtstoffen Bindemittel oder andere Bestandteile wie z.B. Weichmacher in den angrenzenden Baustoff abwandern spricht man von Bindemittelabwanderungen. Das Ergebnis sind Verfärbungen der Fugenradbereiche und/oder Verfettungen an Natursteinen und Marmor.
Biofilm
Als Biofilm bezeichnet man eine Schleimschicht in der sich mehrere Mikroorganismen wie Algen, Bakterien, Pilze etc. zu einer Art Lebensgemeinschaft eingebettet haben. Durch den aus Bio-Polymeren bestehenden Film schützen sich diese Mikroorganismen vor Trockenheit und Bioziden. Biofilme bilden sich überwiegend in wässrigen Systemen an der Grenzfläche Gas-flüssig, flüssig-fest, flüssig-flüssig. Biofilme können sich also grundsätzlich an allen Grenzflächen bzw. Oberflächen bilden.
Biokorrosion
Biokorrosion ist die durch Mikroorganismen hervorgerufene korrosive Wirkung auf die Bindemittelstruktur von Baustoffen. Biokorrosion ist ein chemischer Prozess durch die von Mikroorganismen ausgeschiedenen organischen und anorganischen Säuren aus den Stoffwechselprozess der Mikroorganismen. Biokorrosion ist vielfach belegt an Beton- und Natursteinen. Es gibt sie auch an vielen anderen Bauwerkstoffen.
Biozid
Biozide, abgeleitet vom altgriechischen bios=Leben und lateinischen caedere=töten – also ´´Leben töten´´, sind Chemikalien oder Mikroorganismen zur Bekämpfung von Schädlingen wie Ratten, Insekten, Pilze und Bakterien, also Desinfektionsmittel, Rattengifte oder Holzschutzmittel, um nur einige zu nennen.
Die Verordnung (EU) Nr. 528/2012 (Biozid-Verordnung) der Europäischen Union definiert Biozide in Artikel 3 Absatz 1a) als:
„jeglichen Stoff oder jegliches Gemisch in der Form, in der er/es zum Verwender gelangt, und der/das aus einem oder mehreren Wirkstoffen besteht, diese enthält oder erzeugt, der/das dazu bestimmt ist, auf andere Art als durch bloße physikalische oder mechanische Einwirkung Schadorganismen zu zerstören, abzuschrecken, unschädlich zu machen, ihre Wirkung zu verhindern oder sie in anderer Weise zu bekämpfen“
Und
„jeglichen Stoff oder jegliches Gemisch, der/das aus Stoffen oder Gemischen erzeugt wird, die selbst nicht unter den ersten Gedankenstrich fallen und der/das dazu bestimmt ist, auf andere Art als durch bloße physikalische oder mechanische Einwirkung Schadorganismen zu zerstören, abzuschrecken, unschädlich zu machen, ihre Wirkung zu verhindern oder sie in anderer Weise zu bekämpfen.“
Bitumen
Bitumen ist der Rückstand der schonenden Vakuumdestillation von Erdöl. Nachdem alle leicht- bis schwersiedenden Fraktionen wie kurzkettige Kohlenwasserstoffe, Benzin, Diesel, Leichtöle, Schweröle etc. dem Erdöl entnommen wurde bleibt eine schwarze, zähflüssige bis harte und klebrige Masse aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen zurück – der Bitumen. Bitumen ist thermoplastisch, abdichtend wasserunlöslich und gegen viele Materialien wie Salze, Mineralsäuren und Alkalien widerstandsfähig. Einzig gegen ähnlich basierte Stoffe wie Öle Benzin und organischen Lösungsmitteln reagiert Bitumen empfindlich. Bitumen wird in vielfältiger Form als Wasserschutz von Bauteilen eingesetzt. Bitumen ist nicht mit Teer zu verwechseln, da Teer aus Steinkohle durch Pyrolyse gewonnen wird.
Bitumendickbeschichtung PMBC (alt KMB)
Bitumendickbeschichtungen dienen vorrangig der Abdichtung von Fundamenten und Sockel gegen Feuchtigkeit und Wasser mit einer dicken Schicht Bitumen. PMBC (Polymer-Modified-Bitumenous-Coating) ist die neue Abkürzung, früher gab es die Abkürzung KMB (Kunststoff-Modifizierte Bitumendickbeschichtung).
Blähglas
Blähglas wird in einem aufwendigen Herstellungsverfahren aus Altglas hergestellt. Es ist aufgeschäumtes Glas mit kleinen gasgefüllten Poren bestehend aus Kugeln/Rundkörnern mit einer Größe von 0,04 – 16 mm und besitzt eine geschlossene Gitterstruktur. Blähglas ist sehr leicht, trotzdem druckfest, wärmedämmend, alkalibeständig, nicht brennbar, hoch belastbar und wird von Nagetieren, Schädlingen und Pilzen nicht angegriffen. Blähglas wird eingesetzt in Wärmedämmsystemen wie Wärmedämmplatten und Wärmedämmschüttungen und als Leichtfüllstoff in Leichtbeton, Leichtputz und leichten Spachtelmassen wie der gebrauchsfertige SYCOFIX® System Fugen- & Flächenfüller leicht.
Blähton
Blähton wird aus gemahlenen, granulierten und kalkarmen Ton mit homogen verteilten organischen Bestandteilen hergestellt und im Drehrohrofen bei ca. 1200°C gebrannt. Beim Brand verbrennen die organischen Bestandteile zu Kohlendioxid und der Ton bläht bis auf das Vier- bis Fünffaches des Ausgangsvolumens auf. Das entstandene Blähtonkorn hat viele in sich geschlossene Poren und eine gesinterte Oberfläche, das heißt die Oberfläche ist fest verschmolzen. Aufgrund der Eigenschaften wird Blähton in Wärmedämmschüttungen und als Leichtfüllstoff in Leichtputzen, Leichtmörtel, Mauersteinen, Leichtbeton, Wärmedämmplatten und in Wandfertigteilen im massiven Systembau eingesetzt. Blähton ist sehr leicht, trotzdem druckfest, wärmedämmend, nicht brennbar, und wird von Nagetieren, Schädlingen und Pilzen nicht angegriffen
Bläueschutz
Bläueschutz sind Mittel mit Bioziden, um die vom Bläuepilz beim Wachstum verursachte dunkel bläuliche Verfärbung von Holz zu verhindern bzw. stark zu verlangsamen. Die charakteristische Farbe von Bläue kommt nicht vom Bläuepilz, sondern von dem Schaden, den er beim Wachstum hinterlässt. Der Befall mit Bläuepilzen betrifft fast nur Nadelhölzer da Laubhölzer aufgrund ihrer Gerbsäuren einen natürlichen Schutz besitzen. Behandelt mit Bläueschutz werden rohe und unbehandelte Nadelhölzer.
Blasenbildung
Blasenbildung bezieht sich auf die Bildung von Blasen auf der Oberfläche eines Materials, die in der Regel durch eingeschlossene Luft oder Feuchtigkeit verursacht wird.
Blattgold
Blattgold sind sehr dünne Folien von reinem Gold oder einer hochkarätigen Goldlegierung. Nach mehreren Vorarbeiten werden Folien abwechselnd mit Pergamentpapier in speziellen Formen eingebracht. Durch mühsame Handarbeit werden die Goldfolien mit immer schwereren Hämmern auf eine Dicke von etwa 100 – 330 Nanometer gehämmert. 1 Nanometer (nm) ist der millionste Teil eines Millimeters. Blattgold wird in je nach Dicke in 3 Klasse eingeteilt
- Einfachgold (ca. 100 – 110 nm)
- Doppelgold (ca. 200 — 220 nm)
- Dreifachgold (ca. 300 – 330 nm)
Blattgold wird zum Vergolden von Gegenständen und Oberflächen eingesetzt und geben diese den Eindruck aus purem Gold zu bestehen.
Bleichen
Nicht erwünschte Verfärbungen werden durch Bleichen entfernt oder abgeschwächt. Dafür werden chemische Substanzen wie z.B. Wasserstoffperoxid, Hypochlorid etc. eingesetzt, die aktiven Substanzen wie z.B. Sauerstoff oder Chlor freisetzen und damit die Verfärbungen und Pigmente zerstören.
Bleifolie
Bleifolien sind dünngewalzte Folien aus metallischem Blei oder wie heutzutage bevorzugt Bitumenkaschierte Bleifolien. Sie werden seit Jahrzehnten für die Horizontalabdichtung im Mauerwerksquerschnitt eingesetzt. Blei ist sehr flexibel und lässt sich gut formen und und gut im Sägeschnitt unterbringen. Sie sind Aluminiumfolien vorzuziehen, da Blei eine relativ hohe Beständigkeit aufweist.
Blitzmörtel
Blitzmörtel ist ein in Minuten schnell abbindender Montagemörtel. Er eignet sich für die Schnellmontage von Geländern, Rohrleitungen, Mauerankern, Dübeln und vieles mehr und für die Schnellreparatur von Löchern, Rissen Ausbrüchen oder ähnliches aber auch zur wasserfesten und schnellen Abdichtung von Wassereinbrüchen.
Blitzzement
wird bei schnellen Renovierungs- und Montagearbeiten eingesetzt, bei denen ein schnelles Ergebnis erzielt werden muss. Aufgrund spezieller Zusätze bindet Blitzzement wie SYCOFIX® Blitzzement innerhalb weniger Minuten ab und kann umgehend belastet werden. Durch die kurze offene Verarbeitungszeit sollte der Einsatz von Blitzzement jedoch gut geplant werden.
Blower-Door-Verfahren
Das Blower-Door-Verfahren ist ein Differenzdruck-Messverfahren zur Bestimmung und Einschätzung der Luftdichtigkeit eines Gebäudes. Dazu wird ein Gebläse passgenau in eine Außentür oder Fenster eines Gebäudes installiert, um eine definierte Druckdifferenz zu erzeugen. Messinstrumente orten dabei über Luftströme Leckagen und ermitteln das entwichene Luftvolumen.
Bodenbelagfixierung
ist ein Haftvermittler zwischen dem Bodenbelag und dem Untergrund. Die Bodenbelagfixierung bewirkt den stabilen Halt des Bodenbelags. Bodenbelagfixierungen unterscheiden sich zwischen Universal-Bodenbelagfixierungen, wie die bewährte SYCOFIX® Universal-Bodenbelagfixierung, welche für sämtliche Bodenbeläge mit unterschiedlichen Rückenausstattungen verwendet werden, sowie Bodenbelagfixierungen speziell für Bodenbeläge mit Vliesrücken wie die hervorragende SYCOFIX® Vliesrücken-Bodenbelagfixierung. Bodenbeläge, welche mit Bodenbelagfixierung verlegt werden, können zu einem späteren Zeitpunkt z.B. bei einem Umzug rückstandslos vom Untergrund aufgenommen werden.
Bodenbelagkleber
dient der dauerhaften und festen Verklebung von PVC- und CV-Belägen, Teppichböden mit unterschiedlichen Rückenausstattungen inklusive Vliesrücken, planliegende Nadelvliesbeläge, Wandbeläge aus Kork, Linoleum, PVC und CV sowie Untertapeten und Wärmedämmstoffe.
Bodenbeschichtung
Bodenbeschichtungen sind Beschichtungen von Böden in Industrie / Gewerbe und Lager. Es gibt sie auf Basis von Epoxid, Acryl und Polyurethan. Damit können je nach Einsatzort dem Boden bestimmte Eigenschaften verliehen werden wie Rutschfestigkeit, Antistatik, Versiegelung nach dem Wasserhaushaltsgesetzt, Schalldämmung, Wiederstandfähigkeit gegen Chemikalien und andere Materialien und viele mehr.
Bodenfliesen
Bodenfliesen sind spezielle Fliesen für den Einsatz auf dem Boden. Siehe Fliesen.
Bodenfuge
Bodenfugen sind Fugen im Boden oder im bodennahen Wandbereich. Unter bodennah bezeichnet man Anschlußfugen im Übergang Boden zur Wand und senkrecht verlaufende Fugen in der Wand bis zu einer Höhe von 1 m.
Bodenspachtelmassen
Bodenspachtelmassen ist ein anderer geläufiger Begriff für Ausgleichsmasse oder Fußbodenausgleichsmasse, siehe Ausgleichsmasse oder Fußbodenausgleichsmasse.
Bohrlöcher
sind am meisten an Wänden und Decken zu finden, nachdem Dübel entfernt worden sind. Diese können sehr leicht mit SYCOFIX® Feinspachtel oder SYCOFIX® Umzugsspachtel beseitigt werden. Bohrlöcher können auch bei der Bearbeitung von Holz auftreten und sind leicht mit SYCOFIX® Holzkitt zu verschließen.
Bordüre
Unter Bordüre versteht man eine verzierte Kante oder Geweberand an Gegenständen zur optischen Aufwertung oder Verschönerung. Bei Tapeten nennt man diese auch Borte und bezeichnet so die mit farbigen Motiven und Ornamenten bedruckten Tapetenrollen, um eine optische Wirkung zu erzielen. Bordüren werden mit unserem SYCOFIX® Bordürenkleber schnell und sicher angebracht. Ein an der Wand im Raum umlaufendes dekoratives Band aus einzelnen Fliesen oder Fliesenbruchstücken nennt man Fliesen- oder Mosaikbordüre.
Bordüren-Kleber
Ein Bordüren-Kleber ist ein Spezial-Klebstoff bei dem die Formulierung und die Eigenschaften gezielt auf das Kleben von Bordüren eingestellt sind. Durch seine herausragenden Eigenschaften ist SYCOFIX® Bordürenkleber immer die beste Wahl.
Borsten
Borsten nennt man die besonders kräftigen Haare vom Haus- und Wildschwein. Borsten sind konisch, leicht gebogen und enden in zwei bis drei Spitzen, der sogenannten Fahne. Haare hingegen enden in einer individuellen Spitze. Borsten eignen sich besonders für Ringpinsel, breite Blechpinsel und Deckenbürsten.
Borsten – Kunstborsten
Kunstborsten sind künstlich hergestellte Borsten aus Nylon oder Polyester. Sie werden immer beliebter. Für Pinsel werden konische Kunstborsten gespitzt und geschlitzt. Für Deckenbürsten werden zylindrische Kunstborsten eingesetzt, die geschlitzt sind, also mit einer künstlichen Faser.
Bosse
Bosse, von mittelhochdeutsch bozen für „schlagen“ ist eine roh zugerichtete und somit buckelige und hervorstehende Vorderseite eines Natursteinquaders. Die Herstellung der Bosse wird bossieren genannt. Mauerwerk dessen Stirnseite grob behauen ist, also bossiert ist, nennt man Bossenwerk oder Rustika, von lateinisch ländlich.
Bossengewebe
Bossengewebe sind alkaliresistente Formteile aus Glasfasergewebe. Sie werden benötigt, um einen Bossenputz ausbilden zu können. Bossengewebe können bereits mit Bossennuten in unterschiedlichsten Ausführungen und Größen bezogen werden.
Bossennut
Bossennut ist typischerweise eine runde, dreieckige oder quadratische Vertiefung (Vertiefungsnut) zwischen zwei Bossen.
Bossenprofil
Bossenprofil ist ein Putzprofil, z.B. aus Edelstahl, zur Herstellung von Bossenputz bzw. Bossen.
Bossenputz
Bossenputz ist eine Imitation von behauenen Natursteinquadern den Bossen. Dazu werden in den Glattputz, entsprechend dem Natursteinvorbild, Strukturen eingearbeitet die den Putz als ein massives Natursteinmauerwerk erscheinen lassen. Die Strukturen können dabei durch einfaches Ritzen der frischen Putzoberfläche oder durch den Einbau von Bossenprofilen oder Holzlatten in den Glattputz, die nach dem Erhärten des Putzes entfernt werden und eine Bossenoptik zurücklässt.
Bossierung
Unter Bossierung versteht man die Herstellung von Bossen. Siehe auch Bosse.
Brandenburger Putz
Brandenburger Putz ist ein Deckputz, welcher nach einer regional angewandten Art strukturiert wird.
Brandriegel
Der Brandriegel auch Brandbarriere, Brandschutzriegel, Bauchbinde, Brandschutzschott oder Brandsperre genannt verhindert das Ausbreiten oder die Weiterleitung eines Brandes über die Fassadendämmung durch Unterbrechung der homogenen Wärmedämmstoff-Fläche mit Mineral- oder Steinwolle in unterschiedlichsten Platten. Für die Anordnung des Brandriegels gibt es bestimmte Vorschriften, die in den Systemzulassungen und in der Brandschutz-Info Nr. 6 vom VDPM (Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V.) beschrieben sind.
Brandschutz
Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die der Entstehung eines Brandes und die Ausbreitung von Feuer und Rauchgase vorbeugen und bei Ausbruch eines Brandes die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten ermöglichen. In diesem Zusammenhang spricht man auch vom Vorbeugenden und auch baulichen Brandschutz. In Gebäuden spricht man auch von aktivem und passivem Brandschutz. Aktiver Brandschutz versucht das Feuer zu löschen wie z.B. Sprinkleranlagen, Feuerlöscher, um nur einige zu nennen. Passiver Brandschutz kann ein Feuer nicht aufhalten, aber er kann die Auswirkungen des Feuers eingrenzen und die Ausbreitung verzögern, um eine Evakuierung zu ermöglichen bzw. die Zeit dafür zu verlängern. Dafür werden zum Beispiel die Versorgungsleitungen mit Hilfe von Brandschotts, Kabelbeschichtungen, Rohrmanschetten etc. eingesetzt die die Ausbreitung des Feuers verlangsamen und den Brand innerhalb eines Abschnittes z.B. Büroraum, eine Wohnung im Hochhaus zu halten. Der passive Brandschutz verhindert zusätzlich noch das Ausbreiten von toxischen Rauchgasen die weitaus höhere Schäden an Leib und Leben verursachen.
Brandschutzputz
Brandschutzputz ist ein brandschutztechnisch ertüchtigter Putz. Durch die Formulierung und der Inhaltsstoffe wird das Brandverhalten von Baustoffen verbessert und die Feuerwiderstandsklasse erhöht. Brandschutzputze verzögern die Temperaturweitergabe an Bauteile und somit auch die Ausbreitung eines Feuers.
Brandverhalten
Das Brandverhalten von Baustoffen wird nach DIN 4102 in Baustoffklassen auch Brandschutzklassen eingeteilt. In standardisierten und genormten Brandverhaltensprüfungen werden einzelne Baustoffe oder Kombinationen von Baustoffen geprüft und dann den Baustoffklassen zugeordnet.
- A = nichtbrennbare Baustoffe
- A1 = nichtbrennbar ohne brennbare Bestandteile
- A2 = nichtbrennbar mit einem geringen Anteil brennbarer Bestandteile
- B = brennbare Baustoffe
- B1 = brennbar, schwer entflammbar
- B2 = brennbar, normal entflammbar
- B3 = brennbar, leicht entflammbar (bauaufsichtlich als Baustoff nicht verwendbar)
Brandwände
Brandwände sind spezielle Wände, die zur Trennung oder Abgrenzung von Brandabschnitten eingesetzt werden. Sie bestehen aus nichtbrennbaren Baustoffen die hohen Temperaturen widerstehen und Temperaturen schlecht in angrenzende Abschnitte weiterleiten.
Brennverhalten
Brennverhalten ist ein anderer Begriff für Brandverhalten bzw. Baustoffklassen. Siehe Brandverhalten, Baustoffklassen.
Bronzedruck
Beim Bronzedruck werden Tapetenoberflächen mit Bronze oder metallisch schimmernden Pulver grundiert oder bedruckt. Für dem Einsatz ist unbedingt Klebeanweisung zu beachten, da Bronze wie auch andere Metalle stark auf Salze, Alkalien und Feuchtigkeit reagiert.
Buntsteinputz
Buntsteinputze werden häufig auch als Mosaikputze und Natursteinputz bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine sehr dekorative Variante des Dispersionsputzes. Der „Multicolor“-Effekt wird in Buntputzen ausschließlich durch naturfarbige Marmorkörnungen, eingefärbte Quarzkörner oder natürlicher Körner mit unterschiedlicher Farbe erreicht. Buntputze sind somit frei von Pigmenten und Füllstoffen. Als Bindemittel werden Flüssigkeiten auf Basis von Kunstharzen eingesetzt. Buntputze werden vor Allem außen auf Sockelflächen verwendet da sie neben den dekorativen Eigenschaften noch widerstandsfähig gegenüber mechanischen Einwirkungen und Feuchtigkeit sind.
Buttering-Floating-Verfahren
Das Buttering-Floating Verfahren, vielfach auch Floating-Buttering Verfahren genannt, ist eine Kombination aus zwei Verfahren, um besonders große Flächen wie große Fliesen, Wärmedämmplatten u.ä. zu verkleben. In diesem Verfahren werden sowohl der Untergrund (Floating-Verfahren) und die Rückseite der Fliese, Dämmplatte (Buttering-Verfahren) mit Kleber, Mörtel etc. beschichtet. Dadurch entstehen sehr wenige Hohlräume unter den Fliesen, der Luftporenanteil ist gering und erhöht die Festigkeit, es gelangt kein Wasser oder Luft zwischen Fliese und Untergrund und der Belag ist deutlich belastbarere. Deswegen ist das Buttering-Floating Verfahren ein Muss im Außenbereich da kein Wasser unterhalb der Fliese eindringen kann bzw. in Hohlräumen sammelt, dass dann beim Gefrieren durch Ausdehnung die Fliese beschädigt.
Butyl-Dichtstoff
Butyl-Dichtstoff bezieht sich auf einen Typ von Dichtstoff oder Klebematerial, das aus Butylkautschuk hergestellt ist. Er wird in der Bauindustrie häufig verwendet, um Fugen und Spalten abzudichten und das Eindringen von Wasser, Luft oder anderen Elementen zu verhindern
„Bauchbinde“
Bauchbinde ist eine andere gebräuchliche Bezeichnung für Brandriegel, Brandbarriere, Brandschutzriegel, Brandschutzschott oder Brandsperre. Siehe Brandriegel.